Du planst Deine nächste Retrospektive? Fang mit einem zufällig generierten Ablauf an, pass ihn an, druck ihn aus und teile die URL mit anderen. Oder guck Dich einfach nach neuen Ideen um!

Ist es Deine erste Retro? Fang hier an!
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Ergebnis-Erwartungen (#81)

Jeder sagt, was er von der Retrospektive erwartet
Source: Inspired by Jim & Michele McCarthy
Alle im Team sagen, was sie von der Retrospektive erwarten, welches Ergebnis sie sich also am Ende des Meetings wünschen. Beispiele für das, was die Teilnehmer sagen könnten:
  • Ich bin froh, wenn wir uns eine gute Maßnahme vornehmen.
  • Ich möchte, dass wir unsere Diskussion über die richtigen Testverfahren abschließen und uns einigen, wie wir in Zukunft vorgehen.
  • Für mich ist dieses Retro ein Erfolg, wenn wir am Ende einen Plan haben, wie wir das $obscureModule aufräumen.
  • [Du kannst überprüfen, ob diese Erwartungen erfüllt wurden, wenn Du die Retrospektive mit Aktivität #14 abschließt.] [Das Meet-Core-Protokoll , das uns zu dieser Aktivität inspiriert hat, beschreibt auch 'Alignment Checks': Wer glaubt, dass die Retrospektive die Bedürfnisse des Teams nicht erfüllt, kann einen „Ausrichtungsscheck“ fordern. Alle im Team nennen dann eine Zahl von 0 bis 10, die angibt, wie die Retrospektive ihren Erwartungen entspricht. Die Person, die den niedrigsten Wert nennt, übernimmt und führt das Team näher an die erwarteten Ergebnisse heran.]

    Vermeide Verschwendung (#135)

    Die Sieben Problemfelder der Softwareentwicklung angehen
    Source: Tony O'Halloran
    Diese Aktivität ermöglicht eine breite Diskussion über Unzulänglichkeiten mit Hilfe der "Sieben Problemfelder der Softwareentwicklung" aus dem Buch Lean Software Development von Mary and Tom Poppendieck.

    Bereite den Raum mit sieben Flipchart-Blättern vor, die jeweils eine Problemkategorie darstellen. Achte darauf, dass um die Poster genug Platz ist, damit eine kleine Gruppe zur Diskussion davor stehen kann, verteile die Poster also im ganzen Raum!

    Die sieben Problemkategorien sind:
    1. Nur teilweise bearbeitete Aufgaben
      Läuft die Arbeit von Anfang bis Ende in einem einzigen schnellen Arbeitsschritt ab? Laufen beispielsweise große Mengen ungetesteter oder nicht eingesetzter Zwischenergebnisse auf? Gibt es langlebige Verzweigungen (feature branches)?
    2. Zusätzliche Funktionen
      Brauchen die Kunden oder Nutzer wirklich die Funktionen, die gebaut werden?
    3. Wiedereinarbeiten
      Muss immer wieder viel Zeit verwendet werden, um sich nach einer Pause wieder in ein Thema einzuarbeiten, das im Team schon einmal jemand beherrscht hat?
    4. Übergabe von Aufgaben
      Arbeitet das Team wirklich zusammen oder übergibt es sich gegenseitig Aufgaben und verliert dabei implizites Wissen?
    5. Verzögerungen
      Vergeht oft viel Zeit damit, auf Dinge wie Entwicklungsumgebungen, Verfügbarkeit von jemandem oder Entscheidungen zu warten?
    6. Aufgabenwechsel
      Geht viel Zeit verloren durch häufigen Aufgabenwechsel (context switching)?
    7. Fehler
      Hat das Team eine niedrige Fehlerquote? Wie spät im Entwicklungsprozess werden die Mängel entdeckt? Könnte diese Rückkopplungsschleife verkürzt werden?
    Beschreibe zunächst kurz die einzelnen Problemfelder (nähere Informationen hier, Englisch). Dann stelle die Kernfragen:

    In welchen Situationen treten diese Probleme auf?
    Wo schaffen wir es, diese Probleme zu vermeiden?

    Lasse die Teilnehmer Gruppen von zwei bis drei Personen bilden, vorzugsweise mit einem Mix von Rollen in den Gruppen. Dies hilft, das Bewusstsein für die Probleme zu schärfen, mit der andere im Team zu tun haben. Dann wählt jede Gruppe ihr erstes Thema aus und verbringt eine kurze Zeit damit, Stickies zu schreiben, um die beiden obigen Fragen zu beantworten. Um nicht mit Daten überhäuft zu werden, gebe nur zwei oder drei Minuten pro Thema und zwei Stickies pro Person für jede Kategorie vor. Wenn die Zeit um ist, wechseln die Gruppen zur nächsten Kategorie, bis alle die Möglichkeit hatten, die Problemfelder zu diskutieren.

    Welche Themen zeichnen sich ab? Was fällt den Teilnehmer auf? Nutze eine Punktwahl, um die wichtigsten Themen zu bestimmen, die dann in der nächsten Phase weiter diskutiert werden sollen.

    Erinnert euch an die Zukunft (#37)

    Stellt euch vor, der nächste Sprint wäre perfekt gelaufen. Beschreibt ihn und besprecht, was ihr gemacht habt.
    Source: Luke Hohmann, found at Diana Larsen
    Stellt euch vor, ihr unternehmt eine Zeitreise ans Ende der nächsten Iteration oder zum näcsten Release. Ihr findet heraus, dass es die bisher beste und produktivste Iteration überhaupt war. Ihr lasst sie euch vom Team der Zukunft beschreiben. Was hat das Team gesehen, gehört und erlebt?

    Gib dem Team ein wenig Zeit, um ihre Fantasie spielen zu lassen. Rate ihnen, sich ein paar Stichworte aufzuschreiben. Anschließend beschreiben alle nacheinander ihre Erinnerung / Vision an die perfekte Iteration.

    Stellt euch gemeinsam die Frage, welche Veränderungen das Team der Zukunft umgesetzt hat, die zu einer solch produktiven und perfekten Iteration geführt haben. Schreibe die Antworten auf Karteikarten, um sie in der nächsten Phase zu nutzen.

    Drei mal Drei (#125)

    Baut auf den Ideen des anderen auf, um tolle Aktionen zu finden
    Source: Simon Tomes
    Diese stille Brainstorming-Methode hilft dem Team, wirklich kreative Lösungen zu finden und auch ruhigen Menschen die gleichen Möglichkeiten zu geben, sich einzubringen:

    • Jeder schreibt 3 Post Its mit je einer Aktionsidee.
    • Gehe durch den Raum und stelle jede Idee in 15 Sekunden vor.
    • Sammel alle Post Its ein, so dass jeder sie sehen kann.
    • Jeder schreibt auf das Post It, das ihn am meisten inspiriert, seinen Namen.
    • Nimm dann alle Post Its ab, auf denen kein Name steht.
    Wiederhole diesen Vorgang noch zweimal. Abschließend können alle per Dot-Voting darüber abstimmen, welche Aktion(en) das Team umsetzen wird.

    Plus & Delta (#40)

    Lasst die Teilnehmer jeweils eine Sache aufschreiben, die ihnen an der Retrospektive gefallen hat, und eine, die sie ändern wollen
    Source: Rob Bowley
    Bereite ein Flipchart vor mit zwei Spalten mit den Titeln 'Plus' and 'Delta'. Bitte die Teilnehmer, je einen Aspekt der Retrospektive aufzuschreiben, der ihnen gefallen hat und einen Aspekt, den sie ändern möchten (auf unterschiedlichen Karten). Sammle die Karten auf dem Flipchart. Spreche die Karten einzeln durch, damit alle genau wissen, was jeweils gemeint ist. Bei Themen, für die sowohl 'Plus' als auch 'Delta' Karten geschrieben wurden, kannst Du so auch feststellen, wohin die Mehrheit tendiert.

    (#)


    Quelle:
    Retromat enthält Aktivitäten, die insgesamt () Kombinationen ermöglichen. Und wir fügen laufend weitere hinzu.

    Übersetzung von Ronald Steyer

    Ronald findet in ziemlich unterschiedlichen Aufgaben immer wieder das, was ihn besonders interessiert: Veränderungen oder besser: Transformation fördern. Um Unternehmen kundenorientierter und anpassungsfähiger zu machen, will er sie für agiles Arbeiten begeistern, Du kannst ihm schreiben.

    Vielen Dank auch an Martin Luig.

    Übersetzung von Patrick Zeising

    Patrick arbeitet in verschiedenen Rollen in der Softwareentwicklung in einem fantastischen Team. Seine Leidenschaft wird dabei geweckt von agilen Methoden. Gäbe es in seinem Leben keine IT, so stünde er jetzt mit seiner Gitarre vor einem Mikro auf einer Bühne. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen.

    Original von Corinna Baldauf

    Während ihrer Zeit als ScrumMaster hat sich Corinna so etwas wie den Retromat gewünscht. Letztlich hat sie ihn einfach selbst gebaut in der Hoffnung, dass er auch anderen hilft. Hast Du Fragen, Vorschläge oder Aufmunterungen für sie? Du kannst ihr schreiben oder ihr auf Twitter folgen.

    Mitentwickelt von Timon Fiddike

    Timon gibt Scrum Trainings. Als Mentor unterstützt er advanced Scrum Master und advanced Product Owner. Mensch, Vater, Nerd, Contact Improv & Tangotänzer. Retromat Nutzer seit 2013, Mitentwickler seit 2016. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen. Photo © Ina Abraham.