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Die Iteration malen (#31)

Die Teilnehmer malen ein Bild zur zurückliegenden Iteration
Source: Corinna Baldauf, adapted from Thorsten Kalnin, Olivier Gourment; Thomas Guest
Verteile Karteikarten und Stifte. Gebe ein Thema vor, z.B.:
  • Wie hast Du Dich während der Iteration gefühlt?
  • Gab es einen Aha!-Moment? Welcher war das?
  • Was war das größte Problem?
  • Was hast Du vermisst?
Bitte die Teilnehmer, ihre Antwort als ein kleines Bild zu malen. Hänge alle Zeichnungen an ein Whiteboard. Sprecht die Zeichnungen gemeinsam durch und lasse die Teilnehmer zunächst raten, was dargestellt ist und was es zu bedeuten hat. Anschließend erklärt der jeweilige Künstler sein Bild.

Metaphern ermöglichen den Perspektivwechsel und neue Sichtweisen. Gemeinsam entwickelt das Team so ein Verständnis für die Geschehnisse in der letzten Interation.

Erzähl mir etwas, was ich nicht weiß (#133)

Enthülle das verborgene Wissen im Team mit einer Spielshow
Source: Adapted by Kai Alexander Lohr
Stelle den Teilnehmern die Aktivität vor:
"Es gibt die Spielshow ‘Tell me something I don’t know’ (auf Deutsch: Erzähl mir etwas, das ich nicht weiß). Darin stellt ein Kandidat eine Behauptung auf, stellt eine zugehörige Frage und dann stellen das Rate-Team Fragen, um auf die richtigen Antworten zu kommen.

Hier ist ein Beispiel: "In den USA singt man immer die Nationalhymne mit. In Spanien tut das niemand. Kannst du dir vorstellen, warum?" Die Gastgeber stellen Fragen wie "Hat es mit der Franco-Ära zu tun", "Sind die Texte in einer Fremdsprache wie z.B. Latein?" usw. Sie erraten entweder die Antwort oder der Gast verrät sie ("Die spanische Hymne hat keinen Text").

Dieses Spiel werden wir jetzt spielen. Jeder von euch wird einmal der Kandidat sein, während alle anderen als Rate-Team die Fragen stellen. Zur Vorbereitung denkt über die vergangene Iteration nach. Nutze die nächsten fünf Minuten, um eine Tatsache und eine Frage für das Rate-Team zu finden."

Die Behauptung muss drei Kriterien erfüllen. Schreibe sie auf ein Whiteboard oder verwende ein vorbereitetes Flipchart:
  1. Es soll etwas sein, das nur Du weißt und die meisten anderen Teammitglieder nicht (oder sich dessen nicht bewusst sind).
  2. Es soll relevant, also wissenswert sein.
  3. Es soll zu Veränderungen führen haben können, also etwa "Lasst uns mehr/weniger davon machen!", "Passt auf, dass Euch das nicht auch passiert!", "Das war großartig. Probiert es auch!", .....
Die Teilnehmer notieren ihre Tatsache und die Frage auf eine Karteikarte. Wenn alle ihre Karte beschrieben haben, bitte den ersten Teilnehmer, die Karte an das Board zu hängen und dem Rate-Team die Tatsache und die Frage zu präsentieren. (Teilnehmer, die sich in dieser Spielsituation unwohl fühlen, können auf die Frage verzichten. Sie können auch einfach die Geschichte zu Ihrer Beobachtung erzählen, ohne vom Rate-Team befragt zu werden.) Das Rate-Team stellt dann Fragen, um die Antwort zu erraten. Kurze Diskussionen sind in Ordnung. Der Scrum Master kann auch Fragen stellen und das Gespräch sanft auf mögliche Maßnahmen lenken. Halte alle während der Diskussion beschriebenen Maßnahmen auf dem Board fest. Leite dann zum nächsten Teilnehmer über. Pro Teilnehmer sollten etwa ca. fünf Minuten vorgesehen werden.

Nachdem alle Behauptungen präsentiert wurden, bewertet das Team durch Punkte-Kleben, welche der präsentierten Beobachtungen die drei Kriterien am besten erfüllt. Die Gewinner erhalten eine gerahmte "Urkunde für beeindruckendes Wissen". Sie beurkundet, dass "$name das $team mit seinem umfangreichen Wissen beeindruckt hat".

Die Behauptungen und Maßnahmen können in der Phase "Erkenntnisse gewinnen", die Maßnahmen in der Phase "Entscheiden treffen" verwendet werden.

Verdeckter Boss (#58)

Wenn Eure Chefin die letzte Iteration mit Euch erlebt hätte, was würde sie ändern wollen?
Source: Love Agile
'Stellt Euch vor, Eure Chefin hätte - unerkannt - in der letzten Iteration mit Euch gearbeitet. Was würde sie über Eure Zusammenarbeit und die Ergebnisse denken? Was würde sie Euch bitten zu ändern?' Das Team wird so ermutigt, sich aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Dot Voting - Seestern (#49)

Schreibt auf, was begonnen, beendet, weitergeführt, häufiger oder weniger häufig gemacht werden soll
Source: Pat Kua
Male fünf Speichen auf ein Flipchart, so dass Du fünf Segmente hast. Beschrifte sie mit 'Start', 'Stop', 'Weiter', 'Häufiger' and 'Seltener'. Die Teilnehmer schreiben ihre Vorschläge auf Haftnotizen und kleben sie in das entsprechende Segment. Nachdem ihr die Notizen, die die gleiche Idee enthalten, zusammengefasst habt, lass das Team mit Punkten über die Vorschläge abstimmen, die ihr ausprobiert wollt.

In Anerkennung baden (#34)

Höre anderen dabei zu, wie sie sich hinter Deinem Rücken über Dich unterhalten - und ihnen nur Gutes einfällt!
Source: Ralph Miarka
Bilde Gruppen mit jeweils drei Personen. Jede Gruppe stellt drei Stühle so auf, dass zwei sich gegenüber stehen und der dritte ihnen den Rücken zudreht.

Zwei Teammitglieder, die sich gegenüber sitzen, unterhalten sich für zwei Minuten über die dritte Person. Dabei dürfen sie nur anerkennende und positive Dinge erwähnen und nichts von dem Gesagten im Nachhinein entkräften.

Haltet drei Runden ab, so dass jeder die Gelegenheit bekommt, in Anerkennung zu baden.

(#)


Quelle:
Retromat enthält Aktivitäten, die insgesamt () Kombinationen ermöglichen. Und wir fügen laufend weitere hinzu.

Übersetzung von Ronald Steyer

Ronald findet in ziemlich unterschiedlichen Aufgaben immer wieder das, was ihn besonders interessiert: Veränderungen oder besser: Transformation fördern. Um Unternehmen kundenorientierter und anpassungsfähiger zu machen, will er sie für agiles Arbeiten begeistern, Du kannst ihm schreiben.

Vielen Dank auch an Martin Luig.

Übersetzung von Patrick Zeising

Patrick arbeitet in verschiedenen Rollen in der Softwareentwicklung in einem fantastischen Team. Seine Leidenschaft wird dabei geweckt von agilen Methoden. Gäbe es in seinem Leben keine IT, so stünde er jetzt mit seiner Gitarre vor einem Mikro auf einer Bühne. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen.

Original von Corinna Baldauf

Während ihrer Zeit als ScrumMaster hat sich Corinna so etwas wie den Retromat gewünscht. Letztlich hat sie ihn einfach selbst gebaut in der Hoffnung, dass er auch anderen hilft. Hast Du Fragen, Vorschläge oder Aufmunterungen für sie? Du kannst ihr schreiben oder ihr auf Twitter folgen.

Mitentwickelt von Timon Fiddike

Timon gibt Scrum Trainings. Als Mentor unterstützt er advanced Scrum Master und advanced Product Owner. Mensch, Vater, Nerd, Contact Improv & Tangotänzer. Retromat Nutzer seit 2013, Mitentwickler seit 2016. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen. Photo © Ina Abraham.