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Stringtheorie - verborgene Verbindungen (#129)

Finde gemeinsame Interessen und Eigenschaften der Teammitglieder
Source: Eben Halford
Dieses Spiel ist gut für neue Teams aus 6 bis 15 Mitgliedern geeignet. Es beschleunigt die Teambildung dadurch, dass sich die Teammitglieder über ihre Eigenschaften und Interessen austauschen. So können sie eine engere Beziehung aufbauen als dies mit nur arbeitsbezogenen Themen möglich ist.

Lass die Teammitglieder einen Kreis bilden, in dem alle nach innen schauen mit ungefähr einer halben Armlänge Abstand zum jeweiligen Nachbarn. Je nachdem, was Du mit dieser Aktivität erreichen möchtest, kannst Du die Kollegen, die normalerweise remote oder an einem anderen Standort arbeiten, bitten, sich in einem Abstand von etwa anderthalb Metern vom Kreis aufzustellen.

Gib einem beliebigen Teammitglied ein Wollknäuel und bitte es, das Fadenende mit seiner linken Hand und das Knäuel mit seiner rechten Hand festzuhalten (bei Linkshändern bitte entsprechend Hände tauschen). Der Knäuelhalter beginnt das Spiel, indem er etwas über sich sagt, das nichts mit dem Job zu tun hat, z.B. "Ich habe eine Tochter" oder "Ich spiele Gitarre". Trifft diese Aussage auf ein anderes Teammitglied zu, hebt es die Hand und sagt "Ja, das bin ich". Der Knäuelhalter gibt dann das Wollknäuel an diese Person weiter. Wenn sich mehrere gemeldet haben, kann der Knäuelhalter einen davon auswählen. Wenn sich niemand gemeldet hat, macht der Knäuelhalter eine weitere Aussage.

Die Person, die das Wollknäuel bekommt, hält den Faden fest und strafft ihn. Dies ist die erste Verbindung in einem Netzwerk von Gemeinsamkeiten. Der neue Knäuelhalter sagt nun etwas über sich, gibt das Wollknäuel ab und hält es an seinem Teil des Fadens fest und so weiter.

Das Spiel endet, wenn entweder die Zeit abgelaufen ist oder jeder mindestens zwei Verbindungen hat oder der Faden zu Ende ist.

Du kannst das Spiel mit Fragen wie diesen nachbesprechen:
  • Was habt ihr bemerkt?
  • Wenn es Menschen gibt, die remote oder an einem anderen Standort arbeiten: Wie fühlt es sich an, außerhalb zu stehen? Wie fühlt es sich an, jemanden abseits stehen zu haben?
  • Wie fühlt es sich mit wenigen (oder ohne) Verbindungen an?
  • Wie ist es, dieses Netz von Verbindungen zu sehen?
  • Könnt ihr ein Team ohne dieses Netz sein?
  • Was würde passieren, wenn jemand seinen Faden loslässt? Wie würde es das Team beeinflussen?
  • Gibt es etwas, das ihr jetzt bei der Arbeit anders machen werdet?

Diese Aktivität ist nur der erste Teil eines längeren Spiels (Englisch).

Schlagzeilen machen (#119)

Welche Ereignisse im Sprint sind berichtenswert?
Source: Thomas Guest
Sammle zur Vorbereitung einige Zeitungs-Schlagzeilen und bringe sie als Beispiele in die Retrospektive mit. Versuche, eine Mischung aus Schlagzeilen zu sammeln: Fakten, Meinungen, Kritiken. Bringe die Schlagzeilen gut sichtbar an, damit sie jeder sehen kann. Verteile Haftnotizen. Gebe den Teammitgliedern 10 Minuten Zeit, um Schlagzeilen zu texten, die besonders berichtenswerte Aspekte des Sprints benennen. Ermutige die Teilnehmer zu kurzen, prägnanter Schlagzeilen.
Klebe die fertigen Schlagzeilen ans Whiteboard. Wenn jemand das selbe Thema aufgegriffen hat, kombiniere die Schlagzeilen. Wenn etwas unklar , frage den jeweiligen "Redakteur" nach den Details. Stimme dann darüber ab, welche Nachrichten diskutiert und etwas genauer analysiert werden sollten.

Diagramm zu Ursache und Wirkung (#25)

Findet die Ursachen von Problemen, die sich schwer fassen lassen und zu endlosen Diskussionen führen.
Source: Henrik Kniberg
Schreibe auf einen Klebezettel das Problem auf, welches untersucht werden soll und klebe es in die Mitte eines Whiteboards. Finde heraus, warum es sich dabei überhaupt um ein Problem handelt, in dem Du immer wieder fragst: "Na und?"

Finde anschließend heraus, was die Ursache für das Problem ist, in dem Du immer wieder fragst "Wieso (kommt es dazu)?"

Dokumentiere eure Erkenntnisse auf Klebezetteln und stelle kausale Zusammenhänge zwischen ihnen mit Pfeilen her. Jeder Zettel kann mehrere Ursachen haben und mehr als eine Konsequenz.

Diese Methode sollte es euch ermöglichen, Teufelskreise zu entdecken und etwas gegen sie zu unternehmen.

Abstimmung mit Klebepunkten - Beibehalten, Verändern (#39)

Macht ein Brainstorming dazu, was gut funktioniert hat und was verändert werden soll. Entscheidet, welche Veränderungen ihr umsetzen wollt.
Source: Agile Retrospectives
Überschreibe zwei Flipcharts jeweils mit "Beibehalten" und "Verändern". Bitte die Teilnehmer konkrete Vorschläge für beide Kategorien zu notieren, immer nur einer pro Karteikarte.
Lass sie ein paar Minuten allein darüber nachdenken. Anschließend liest jeder seine Vorschläge vor und hängt sie in die passende Kategorie.

Führt eine kurze Diskussion darüber, welche Vorschläge die größte Chance haben, umgesetzt zu werden oder von welchen der größte Mehrwert ausgeht. Stimmt darüber ab, welche Vorschläge ihr umsetzt, in dem jeder Teilnehmer eine feste Anzahl Klebepunkte (z.B. 2 oder 3) auf die Karteikarten verteilt.

Die 2 oder 3 Vorschläge mit den meisten Punkten setzt ihr um.

Dran bleiben (#77)

Wie wahrscheinlich ist es, dass geplante Aktivitäten tatsächlich umgesetzt werden?
Source: Judith Andresen
Lasse die Teilnehmer ein Emoticon mit ihrer aktuellen Stimmung auf ein Sticky malen. Dann zeichne eine Skala auf einem Flip-Chart und beschrifte es mit "Wahrscheinlichkeit, dass wir unsere geplanten Aktivitäten umsetzen". Markiere '0%' auf der linken Seite und '100%' auf der rechten Seite. Bitte alle, mit ihren Stickies auf der Skale die Wahrscheinlichkeit zu markieren, mit denen das Team an den geplanten Aktivitäten dran bleiben wird. Diskutiere interessante Rückmeldungen, z.B. niedrige Wahrscheinlichkeit oder schlechte Laune.

(#)


Quelle:
Retromat enthält Aktivitäten, die insgesamt () Kombinationen ermöglichen. Und wir fügen laufend weitere hinzu.

Übersetzung von Ronald Steyer

Ronald findet in ziemlich unterschiedlichen Aufgaben immer wieder das, was ihn besonders interessiert: Veränderungen oder besser: Transformation fördern. Um Unternehmen kundenorientierter und anpassungsfähiger zu machen, will er sie für agiles Arbeiten begeistern, Du kannst ihm schreiben.

Vielen Dank auch an Martin Luig.

Übersetzung von Patrick Zeising

Patrick arbeitet in verschiedenen Rollen in der Softwareentwicklung in einem fantastischen Team. Seine Leidenschaft wird dabei geweckt von agilen Methoden. Gäbe es in seinem Leben keine IT, so stünde er jetzt mit seiner Gitarre vor einem Mikro auf einer Bühne. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen.

Original von Corinna Baldauf

Während ihrer Zeit als ScrumMaster hat sich Corinna so etwas wie den Retromat gewünscht. Letztlich hat sie ihn einfach selbst gebaut in der Hoffnung, dass er auch anderen hilft. Hast Du Fragen, Vorschläge oder Aufmunterungen für sie? Du kannst ihr schreiben oder ihr auf Twitter folgen.

Mitentwickelt von Timon Fiddike

Timon gibt Scrum Trainings. Als Mentor unterstützt er advanced Scrum Master und advanced Product Owner. Mensch, Vater, Nerd, Contact Improv & Tangotänzer. Retromat Nutzer seit 2013, Mitentwickler seit 2016. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen. Photo © Ina Abraham.