Du planst Deine nächste Retrospektive? Fang mit einem zufällig generierten Ablauf an, pass ihn an, druck ihn aus und teile die URL mit anderen. Oder guck Dich einfach nach neuen Ideen um!

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Finde den Elefanten (#130)

Gibt es Probleme, von denen niemand spricht?
Source: Willem Larsen
Bereite 1 Satz Karten pro Teammitglied vor. Ein Kartensatz enthält 1 Elefantenkarte, 1 Stiefelkarte, 1 glückliche Sonnenkarte und 1 Mondkarte (siehe Foto). Erkläre, wie jeweils eine Karte aus ihrem Set ausgewählt wird:
  • Wenn ein Teammitglied denkt, dass es mindestens einen "Elefanten im Raum" (ein unausgesprochenes, aber wichtiges Problem) für dieses Team gibt, dann wähle die Elefantenkarte aus. Diese Karte auszuwählen bedeutet nicht, über den Elefanten sprechen oder sogar sagen zu müssen, was ihrer Meinung nach das Problem ist.
  • Wer keine Elefanten sieht, aber seit der letzten Retrospektive in einer Situation war, in der ihre oder seine Gefühle verletzt wurden (und es nicht direkt angesprochen wurde), wählt die Stiefel-tritt-auf-Blume-Karte.
  • Wenn alles in Ordnung ist, wähle die glückliche Sonne.
  • Wer sich beim Teilen unwohl fühlt oder das Gefühl hat, keine der Karten passt wirklich, wählt den neutralen Mond.
Um die Anonymität zu wahren, legt jeder seine ausgewählte Karte mit der Vorderseite nach unten auf den Feedback-Stapel und den Rest der Karten mit der Vorderseite nach unten auf einen Ablagestapel. Mische den Ablagestapel, um die Anonymität zu wahren, und lege ihn beiseite. Mische den Feedback-Stapel und decke dann die Karten einzeln auf.

Wenn das Team einen oder mehrere Elefanten im Raum hat, gibt es einige ernsthafte Probleme mit der psychologischen Sicherheit. Lasse diese Erkenntnis erstmal so stehen und biete bald eine größere Retrospektive an, um Raum zu haben, um über das Thema zu sprechen, wenn das gewünscht wird - frage aber nicht direkt, wer welche Karte gewählt hat. Bewahre die Anonymität und erzwinge keine Erklärungen für die Wahl der Karten! Dies ist eine wichtige Gelegenheit, um Vertrauen aufzubauen und die Fähigkeit zu wahren, Einblicke in den Zustand des Teams zu gewinnen.

Zwei oder - abhängig von der Teamgröße - mehr verletzte Gefühle deuten darauf hin, dass es Probleme mit dem Gefühl der Sicherheit geben könnte. Auch zwei oder mehr Monde deuten auf einen Mangel an psychologischer Sicherheit hin. Berücksichtige dieses Feedback bei der Gestaltung der nächsten Retros. Es gibt viele großartige Möglichkeiten, gründlicher einzutauchen und Erkenntnisse zu sammeln, diese Aktivität zeigt nur, wann eine solche Retrospektive notwendig ist.

Briefkasten leeren (#47)

Seht Euch die Notizen an, die ihr während der Iteration gesammelt habt
Source: Nick Oostvogels
Stelle zu Beginn der Iteration einen 'Retrospektive-Briefkasten' an einer gut sichtbaren Stelle auf. Jedem, dem etwas wesentliches auffällt oder der eine Idee zur Verbesserung hat, schreibt es auf einen Zettel und wirft es in den Briefkasten. (Alternativ kann der Briefkasten auch ein Platz sein, an dem die Notizen für alle sichtbar befestigt werden, was schon während der Iteration Gespräche auslösen kann.)
Nehme jede einzelne Notiz aus dem Briefkasten und diskutiere sie mit dem Team.
Der Briefkasten ist eine gute Sache bei langen Iterationen und vergesslichen Teams.

5 mal "Warum?" (#8)

Grabt euch durch bis zur Wurzel des Problems indem ihr immer wieder fragt "Warum?".
Source: Agile Retrospectives
Teile die Teilnehmer in kleine Gruppen (<= 4 Leute) auf und ordne jeder Gruppe eins der wichtigsten und zuvor identifizierten Themen zu.
Aufgabe in den Gruppen:
  • Einer fragt die Anderen immer wieder: "Warum?" oder "Wie kam es dazu?", um die ursächliche Kette von Ereignissen oder die Wurzel des Problems freizulegen.
  • Schreibe die Wurzel des Problems auf. Oft handelt es sich dabei um die Antwort auf das fünfte "Warum?".
Anschließend tauschen sich die Gruppen zu ihren Ergebnissen aus.

Abstimmung mit Klebepunkten - anfangen, aufhören, weitermachen (#12)

Macht ein Brainstorming dazu, womit ihr anfangen, aufhören oder weitermachen wollt und wählt den besten Vorschlag aus.
Source: Agile Retrospectives
Teile einen Flipchart in drei Bereiche auf, die mit "anfangen", "weitermachen" und "aufhören" beschriftet werden.
Bitte das Team, sich konkrete Vorschläge für jeden Bereich einfallen zu lassen und in Ruhe aufzuschreiben - immer nur ein Vorschlag pro Karteikarte. Anschließend liest jeder seine Karten vor und hängt sie in den passenden Bereich auf den Flipchart.
Diskutiere mit dem Team, welches die besten Ideen sind, über deren Umsetzung sich abstimmen lässt. Leite die Abstimmung ein, indem Du Klebepunkte verteilst, die frei verteilt werden dürfen - einen, zwei oder drei pro Person. Alternativ zu Klebepunkten können die Teammitglieder auch große "X" malen.
Die zwei oder drei Vorschläge mit den meisten Punkten oder "X" sind zur Umsetzung ausgewählt - sie sind eure Action Items.

(Die "Open the Box"-Methode von Paulo Caroli ist eine Variation dieser Aktivität.)

Die Feedback-Tür - Zahlen (#14)

Miss die Zufriedenheit der Teilnehmer auf einer Skala von 1 bis 5 ohne viel Aufwand.
Source: ALE 2011, Corinna Baldauf
Hänge Klebezettel beschriftet mit den Zahlen 1 bis 5 an die Tür. 1 bedeutet "top / am besten" und 5 "schlecht". Am Ende der Retrospektive darf jeder Teilnehmer einen Klebezettel unter die Zahl hängen, mit der er die Retrospektive bewerten möchte. Der Klebezettel darf dabei leer bleiben oder aber auch mit einem Kommentar oder Vorschlag zur Retrospektive versehen werden.

(#)


Quelle:
Retromat enthält Aktivitäten, die insgesamt () Kombinationen ermöglichen. Und wir fügen laufend weitere hinzu.

Übersetzung von Ronald Steyer

Ronald findet in ziemlich unterschiedlichen Aufgaben immer wieder das, was ihn besonders interessiert: Veränderungen oder besser: Transformation fördern. Um Unternehmen kundenorientierter und anpassungsfähiger zu machen, will er sie für agiles Arbeiten begeistern, Du kannst ihm schreiben.

Vielen Dank auch an Martin Luig.

Übersetzung von Patrick Zeising

Patrick arbeitet in verschiedenen Rollen in der Softwareentwicklung in einem fantastischen Team. Seine Leidenschaft wird dabei geweckt von agilen Methoden. Gäbe es in seinem Leben keine IT, so stünde er jetzt mit seiner Gitarre vor einem Mikro auf einer Bühne. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen.

Original von Corinna Baldauf

Während ihrer Zeit als ScrumMaster hat sich Corinna so etwas wie den Retromat gewünscht. Letztlich hat sie ihn einfach selbst gebaut in der Hoffnung, dass er auch anderen hilft. Hast Du Fragen, Vorschläge oder Aufmunterungen für sie? Du kannst ihr schreiben oder ihr auf Twitter folgen.

Mitentwickelt von Timon Fiddike

Timon gibt Scrum Trainings. Als Mentor unterstützt er advanced Scrum Master und advanced Product Owner. Mensch, Vater, Nerd, Contact Improv & Tangotänzer. Retromat Nutzer seit 2013, Mitentwickler seit 2016. Du kannst ihm schreiben oder ihm auf Twitter folgen. Photo © Ina Abraham.